Der Spracherwerb setzt sich zusammen aus dem Sprachverständnis, dem rezeptiven und expressiven Wortschatz und der Grammatik. Die wichtigsten Meilensteine im Spracherwerb vollzieht das Kind bis 3,5 Jahren. Durch die logopädische Therapie können fehlende Sprachentwicklungsschritte ausgelöst werden.
Sprechentwicklung
Die Entwicklung des Sprechens ist der Erwerb von Lauten und deren
korrekte Anwendung. Durch eine Artikulations- bzw. phonologische
Therapie werden altersentsprechende Laute erworben und deren Anwendung
im Sprechen erlernt.
Bereits im Kindesalter kann es zu stimmlichen Problemen kommen. In der logopädischen Therapie wird auf spielerische Art eine ökonomische Stimmgebung aufgebaut. Einer Manifestierung der stimmlichen Belastung soll vorgebeugt werden.
Eine korrekte Zungenruhelage sowie ein korrektes Schluckmuster wird im Laufe der kindlichen Entwicklung erworben. Bleibt jedoch das frühkindliche Schluckmuster bestehen, kann dies Auswirkungen auf die Zahnstellung und auf das Sprechen haben.
In der logopädischen Therapie wird das muskuläre Gleichgewicht im orofazialen Bereich (Gesicht und Mundhöhle) angestrebt. Eine korrekte Zungenruhelage und das korrekte Schlucken werden geübt. Diese Therapie hat eine unterstützende Funktion in der kieferorthopädischen Behandlung.
Der Sprechablauf sollte flüssig sein. In der logopädischen Therapie wird
auf ungewollte Unterbrechungen des Redeflusses eingegangen.
Unflüssigkeiten sollen abgebaut werden. Es werden Hilfen zur Überwindung
der Angst vor dem Stottern erarbeitet sowie sprachliche und
kommunikative Kompetenzen allgemein gefördert.